Einem anderen geben, was er braucht. Ein Stück Brot, ein Lächeln, ein offenes Ohr. Jetzt, nicht irgendwann.
Liebe Förderinnen und Förderer der Bordesholmer Tafel,
liebe Freundinnen und Freunde,
wieder ist ein Jahr vergangen-wieder war es kein einfaches Jahr.
Immer noch hat uns Corona im Griff. In unseren Räumen gilt weiter Maskenpflicht und wir haben unsere Abläufe angepasst. Nun mussten wir uns erneut „anpassen“ und unsere Ausgabemodalitäten verändern. Der starke Zustrom an Menschen aus der Ukraine stellt uns zunehmend vor große Herausforderungen. Unsere Kundenzahlen steigen rasant, damit wird die Warteschlange und die Wartezeit vor unserer Ausgabe länger und länger und unsere Waren reichen kaum. Auch die Supermärkte haben sich „angepasst“, geben Waren auch an Organisationen wie z.B. „To good to go“- so können sie noch ein paar Cent aus den Dingen herausholen und müssen sie nicht an uns verschenken. Außerdem macht die neue Technik ein „bedarfsgerechtes Ordern“ möglich, so dass die Überhänge weniger werden. Das ist einerseits gut- fürs uns als Tafel aber von Nachteil. So haben wir unseren Ausgabemodus der aktuellen Entwicklung „angepasst“ und jeder Kunde kann nur noch alle 14Tage kommen. Diese Veränderung ist schmerzlich, jedoch alternativlos, damit die Tafel weiterlaufen kann. Auch wir Mitarbeitenden müssen unsere Kräfte gut einteilen, die Belastung ist groß. Die Kunden spüren jedoch auch die Vorteile: Die Stimmung ist entspannter, die Wartezeit kürzer und alle gehen mit gut gefüllten Taschen nachhause. Das Aufeinandertreffen vieler Menschen aus vielen verschieden Kulturen ist ohnehin nicht immer einfach. Daher ist es so wichtig, dass unsere Ausgabe gut funktioniert und möglichst „entspannt“ ist. Wir sind uns der Verantwortung bewusst und wissen, wie wichtig es für den sozialen Frieden ist, dass es bei uns gut läuft und sich niemand benachteiligt fühlt.
Ohne IHRE großartige Unterstützung wäre unsere Arbeit kaum zu bewältigen. Daher danken wir an dieser Stelle von Herzen.
Alles Gute für Sie und Ihre Familien, bleiben Sie gesund und hoffnungsfroh- auch, wenn beides gerade nicht einfach ist.
Herzliche Grüße- Ihre Beate Kälbert